Völcker Müller Thurgau trocken

Müller-Thurgau-Reben stehen in fast allen deutschen Anbaugebieten. Die in den achtziger Jahren eingeführte Beschränkung der zulässigen Erträge je Hektar Weinberg hat sich gerade für den Müller-Thurgau, der zu hohen Erträgen neigt, sehr positiv ausgewirkt. Bei geringerem Anschnitt zeigt die Sorte ihr wahres Qualitätspotenzial.

In der deutschen Weinlandschaft gab der Müller-Thurgau seine Führungsposition in den neunziger Jahren an den Riesling ab. Doch mit einem Flächenanteil von etwa 10,6 % hat die Rebsorte nach wie vor eine überragende Bedeutung im deutschen Weinbau.

Die Rebsorte reift früh und liefert süffige, manchmal blumige, mit einem feinfruchtigen Muskataroma versehene Weine. Die Säure fällt eher mild, bei Weinen nördlicher Herkunft mitunter auch etwas betonter aus. Der Ausbau erfolgt meist in Edelstahltanks, mit denen gut die Frische und der Sortenduft  erhalten werden kann. Meist handelt es sich um trockene oder restsüße Qualitätsweine.

elfgrad° Verkostungsnotiz:

Die zarte und delikate Ausprägung im fruchtigen, leicht blumigen Duft dieses Weins vermittelt eine Eleganz, die zunächst an einen Auxerrois denken lässt. Es scheint sogar die Möglichkeit eines Blends aus verschiedenen Rebsorten in Betracht zu kommen.

Der Geschmack im Mund präsentiert sich feingliedrig, leicht und erfrischend, begleitet von einer feinen Säure und einer zarten Textur. Es wird schnell klar, dass dieser Wein nicht nur ein einfacher Durstlöscher ist, sondern mit einem gewissen Pepp und einer subtilen Rasse aufwartet.

Diese Kombination aus Frische und Finesse macht ihn zu einem Wein, der sowohl leicht zugänglich als auch anspruchsvoll ist. Ein perfekter Begleiter für unbeschwerte Momente, der gleichzeitig die Sinne mit seiner eleganten Komplexität anspricht. Insgesamt ein Wein, der die Balance zwischen Leichtigkeit und Substanz meisterhaft meistert.

Wir von elfgrad° empfehlen den Müller-Thurgau zu Schalentiere, scharfe Gerichte, Vegetarische Gerichte, Vorspeisen und Snack, magerer Fisch